Dragrace, dass wohl älteste Duell seit es Autos gibt.

Wo nun der genaue Ursprung des Drag Racing liegt, bleibt dahingestellt. Fakt ist aber, dass es der weitverbreitetste Motorsport der Welt ist und darüber hinaus der schnellste, der auf Asphalt ausgetragen wird. Seit es Autos gibt, werden diese dazu benutzt, um zu zeigen wer der schnellere ist. Es ist der Urinstinkt, der Kampf der Rivalen, daher ist es wohl auch eine fast reine Männerdomäne, mit ein paar Ausnahmen.

In den USA wurde bereits 1951 die NHRA, die National Hot Rod Association gegründet und ist heute die weltweit größte Organisation im Dragstersport. 1966 wurde in Poddington/England ein Militärflughafen des 2. Weltkrieges zur Rennstrecke umgebaut und ist heute die beste und meistgenutzte, permanente Rennstrecke in Europa.

Drag Racing erklärt sich im Grunde von allein. 2 Fahrzeuge stehen an einer Ampel, warten auf grün, fahren los und der erste, der durchs Ziel fährt hat gewonnen. Die Distanz beträgt eine 1/4 Meile. Dabei beschleunigen die schnellsten Dragster auf über 500 Km/h und benötigen für die Strecke weniger als 4 Sekunden. Wer den Start um nur 0,8 Sekunden verpasst braucht nicht mehr los zu fahren, denn nach der Zeit fährt der Gegner schon locker 100 Km/h und mehr. Kein Wunder, dass bei den Geschwindigkeiten die normalen Bremsen überfordert sind. Selbst die vorgeschriebenen Carbon Ceramic Bremsen schaffen es nicht allein, dass Fahrzeug zu bremsen. Da hilft es nur noch zwei Bremsfallschirme zu ziehen. Alles in allem für die Fahrer und Teams ein ganz normaler Vorgang, für die Zuschauer und Fans die reine Faszination. 

Für diesen kleinen Ausflug bedarf es allerdings sehr viel Arbeit, Sorgfalt und Vorbereitung, damit alles perfekt zum Start vorbereitet ist. Anders als in allen anderen Motorsport Bereichen, werden beim Drag Racing die Motoren in den größten Klassen direkt nach dem Lauf zerlegt und wieder zusammen gebaut. Diese Prozedur ist nötig, um den nächsten Lauf zu gewährleisten und nicht in Rauch aufzugehen. Verschlissene Teile müssen zwar ersetzt werden, garantieren aber niemals einen fehlerfreien Lauf. Erst beim überfahren der Ziellinie zeigt sich, was die Arbeit wert war.

Die Sicherheit ist wohl das höchste Gut, was es im Motorsport gibt. Auch beim Drag Racing wird die Sicherheit groß geschrieben und jedes Fahrzeug muss vor dem Rennen einer Sicherheitsinspektion unterzogen werden. Dies schützt nicht vor Unfällen, dient aber der Sicherheit der Fahrer. In Anbetracht dessen, wie viele Rennen es weltweit gibt, ist die Gefahr eines tödlichen Unfalls sehr gering, wenn gleich auch nicht ausgeschlossen. Durchdachte Sicherheitskonzepte, Vorgeschriebene Kleidung und Chassis, sowie geschulte Sicherheitsmannschaften machen diesen Sport immer sicherer.

Für die Zuschauer ist es immer wieder ein Erlebnis, im Fahrerlager hautnah den Teams bei der Arbeit zuzusehen und beim warmup die Kraft der Motoren zu spüren. Wenn die 10 000 PS Motoren anfangen Luft zu holen, bleibt diese bei den meisten zuschauern weg. Eben Atemberaubend!

 

Jürgen Nagel Racing

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